Studien zum Thema Bergbaureststoffe
Mit dem Ziel der Identifizierung und Charakterisierung von Rohstoffpotenzialen werden Bergbaureststoffe aus dem Rohstoffabbau, der Aufbereitung und der Verhüttung mit verschiedensten Methoden untersucht und bewertet (Mineralische Reststoffe). Die Arbeiten umfassen dabei historische und moderne Halden aus Deutschland und der Welt, die häufig noch erhebliche Mengen an Wertstoffen enthalten. Ein weiteres Ziel ist die stetige Weiterentwicklung der Untersuchungs- und Bewertungsmethoden speziell im Hinblick auf die rohstoffeffiziente Nutzung der Sekundärrohstoffe inklusive der Bewertung von eventuellen Schadstoffpotenzialen. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen in internationalen Fachzeitschriften wurden folgende weitere Produkte durch die BGR in Kooperation mit anderen Partnern erstellt.
Reststoffe aus dem Abbau, der Aufbereitung oder Extraktion/Verhüttung von mineralischen Rohstoffen können eine Quelle bisher nicht gewonnener Rohstoffe, darunter auch Hochtechnologiemetalle, sein. Das vorliegende Methodenhandbuch “Mining, Processing and Smelter Dumps ‒ Handbook for Exploration and Recovery Methods for Secondary Raw Material Deposits” beschreibt verschiedene Methoden zur Erforschung und Erkundung von Bergbauhalden hinsichtlich der Rückgewinnung von Wertstoffen, insbesondere von Metallen und Metalloiden. Es handelt sich um Methoden, welche im Rahmen von drei Forschungsprojekten des BMBF-Förderschwerpunkts r3 (gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF) zwischen 2012 und 2016 durch zahlreiche Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft angewandt wurden. Die aufgeführten Methoden decken viele Themenfelder von der Haldenerkundung, Visualisierung, Probenahme, Analytik, Aufbereitung und Wertstoffrückgewinnung ab. | |
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Leitfaden: Natürliche Schadstoffminderungsprozesse an Bergbaukippen/-halden und Flussauensedimenten Im Untergrund ablaufende natürliche Abbau- und Rückhalteprozesse können die Ausbreitung von Schadstoffen deutlich verlangsamen und damit zu einer Verringerung der Gefährdung führen. Im Rahmen des BMBF-Förderschwerpunkts „KORA“ (gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF zwischen 2002 und 2008) wurden diese Prozesse im Detail untersucht. Relevant für Bergbaureststoffe ist der vorliegende Leitfaden zu KORA-TV6 “Natürliche Schadstoffminderungsprozesse an Bergbaukippen/-halden und Flussauensedimenten”. Er enthält Grundlagen zu natürlichen Schadstoffminderungsprozessen in Braunkohleabraumkippen, Erzbergbauhalden und Flussauensedimenten, weist Empfehlungen zur Untersuchung und Bewertung der natürlichen Schadstoffminderungsprozesse an solchen Standorten aus und stellt Untersuchungen und Ergebnisse an einzelnen Standorten vor. |
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