Gerätetechnik zur Abbildung des Meeresbodens
HOMESIDE (Abkürzung für “HOchauflösendes Multibeam-Echolot, SIDEscan-Depressor”) ist ein hochauflösendes Fächerecholot (Kongsberg Modell EM 2040 0.7° x 0.7° single RX echo sounder), das in bis zu 6000 Metern Wassertiefe zwischen 5 und 250 Meter über dem Meeresboden geschleppt wird. So kann der Meeresboden auch in großen Wassertiefen in einer Auflösung von weniger als 1 Meter kartiert werden. Aufgrund der geringen Größe des Geräts kann es auch von kleineren Forschungsschiffen aus eingesetzt werden. Die Datenübertragung erfolgt ‚online‘ über ein Lichtwellenleiterkabel.
Der Multifunktionsschlitten STROMER (Abkürzung für „Simpler TauchROboter, Multifunktional ERweiterbar“) wird für die Foto- und Videokartierung des Meeresbodens in bis zu 6000 Metern Wassertiefe sowie für die Messung physikochemischer Parameter im bodennahen Meerwasser genutzt. Das Gerät wird an einem Lichtwellenleiter-Kabel meist 2 bis 5 Meter über dem Meeresboden geschleppt. Es ist mit einem Greifarm ausgerüstet, mit dem gezielt Proben genommen werden können. Zusätzlich können Meerwasserproben gewonnen werden. Mit Hilfe von drei Propellern lässt sich das Gerät kleinräumig manövrieren.
Das C3D-Seitensichtsonar der Firma Teledyne Benthos wird zur Ortung von Objekten und vor allem zur flächenhaften Erfassung und Klassifizierung des Meeresbodens in bis zu 6000 Metern Wassertiefe verwendet. Das Gerät wird an einem Lichtwellenleiterkabel und einer Geschwindigkeit von 1-3 Knoten etwa 100 Meter über dem Boden geschleppt. Mit einer Frequenz von 100 kHz wird Schall in einem breiten Band abgestrahlt. Über Phasenverschiebung und Interferenz der reflektierten Wellen kann ein Bild der Bodenstruktur erstellt werden. Die Auflösung des Rückstreusignals zur Klassifizierung und Topographie liegt im Dezimeter-Bereich.
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