Tiefe Grundwasser-Vorkommen im südlichen Angola (Cuvelai-Becken)
Projektanfang: 01.09.2019
Projektende: 31.12.2022
Projektstand: 13.11.2020
Die Wasserversorgung in Angola wird nahezu ausschließlich über die Oberflächengewässer (Flüsse, Seen, Staubecken) sichergestellt. Obwohl die hier zur Verfügung stehenden Ressourcen derzeit noch eine ausreichende Wassermenge zur Versorgung der Bevölkerung, Industrie und Wirtschaft bieten, gibt es wachsende Probleme mit der Qualität und der Verteilung des Wassers. Dies betrifft Ballungsräume wie Luanda, insbesondere aber auch abgelegene ländliche Regionen. Eine empfehlenswerte Alternative zum Oberflächenwasser ist die Nutzung geeigneter Grundwasserleiter. Aufgrund der Geologie Angolas kann angenommen werden, dass insbesondere im Cuvelai-Etosha-Becken (CEB) nutzbare Aquifersysteme zur Verfügung stehen.
Die BGR beabsichtigt Arbeiten im Bereich der hydrogeologischen Erkundung und Bewertung an Schwerpunktgebieten im Cuvelai-Becken in Angola durchzuführen. Diese Arbeiten sind eng an bestehende Haus-und TZ-Projekte der BGR gekoppelt und werden mit Arbeiten zur Initiative Pro! Afrika des BMWi sowie grenzüberschreitenden Netzwerken wie der Cuvelai Watercourse Commission (Cuvecom) abgestimmt.
Quelle: Copyright TerraMetrics, LLC – www.terrametrics.com
Ein zwischen Angola und Namibia grenzübergreifendes Grundwassersystem soll samt seiner Einspeisung erfasst und modelliert werden. Zu diesem Zweck werden existierende geologische, hydrogeologische und bodenkundliche Strukturen aufbereitet.
Proben aus vorhandenen Grundwassermessstellen und Brunnen sollen in den Laboren der BGR auf anorganische Inhaltsstoffe, Alter und Neubildung untersucht werden. Im Weiteren soll Hilfestellung gegeben werden, mittels geophysikalischer Erkundungsmethoden die Untergrundstruktur an strategischen wichtigen Stellen zu erkunden und die Grundwassersysteme zu erfassen. Partner der BGR in Angola ist das Instituto Geológico de Angola.