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Abschlussbericht zum Projekt „Suchtiefe“ liegt vor, 01.12.2023

Subglaziale Erosion während möglicher zukünftiger Eiszeiten stellt eine große Herausforderung für die Langzeitsicherheit von Endlagern in tiefen geologischen Formationen dar. Im vorliegenden Abschlussbericht des Projektes „Suchtiefe“ wird ein Ansatz vorgestellt, der die potenzielle zukünftige Erosionstiefe bei der Festlegung der Mindesttiefe eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle berücksichtigt. Das Projekt „Suchtiefe“ wurde im Auftrag der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) durchgeführt.

In Norddeutschland erreichen pleistozäne subglaziale Rinnen Tiefen von über 500 Meter. Basierend auf den vorhandenen Daten wurde eine neue Karte der Verläufe und Tiefen der subglazialen Rinnen in Norddeutschland erstellt. Die pleistozänen subglazialen Rinnen zeigen eine deutliche regionale Gliederung in Zonen ähnlicher maximaler Tiefe. Da der geologische Aufbau des Untergrunds ein wichtiger Kontrollfaktor der Rinnenbildung ist, ist zu erwarten, dass die Verteilung zukünftiger subglazialer Rinnen und ihrer maximalen Tiefen den pleistozänen Tiefenzonen ähneln wird. Die regionale Verteilung der pleistozänen subglazialen Rinnen liefert eine Grundlage zur Abschätzung der potenziellen zukünftigen subglazialen Erosion. Die Ausweisung regional variabler Mindesttiefen für den einschlusswirksamen Gebirgsbereich eines zukünftigen Endlagers kann sich an den in dieser Studie vorgestellten Tiefenzonen orientieren.

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