Die Stadtböden - Boden des Jahres 2010
Quelle: Kuratorium Boden des Jahres
Anlässlich des Weltbodentags am 5. Dezember 2009 hat das Kuratorium „Boden des Jahres“ den Stadtboden als Boden des Jahres 2010 in Berlin vorgestellt.
Stadtböden sind in ihrem Aufbau oft maßgeblich durch menschliches Einwirken geprägt. Die massivsten Eingriffe entstehen durch Bautätigkeiten, bei denen Boden ausgehoben, umgelagert, verdichtet und/oder versiegelt wird. Stadtböden unterschieden sich wesentlich von den Böden des Umlandes. Im Verlauf der Zeit entwickelt sich ein Mosaik aus naturnahen Böden in Parks und Gärten, aus Böden mit umgelagerten Bodenmaterial, aus Bau- und Trümmerschutt, Müll, Schlacken, Schlämmen und aus vielen anderen Materialien.
Böden der Städte und Industriegebiete sind mit ihren teilweise extremen Bodeneigenschaften oft artenreiche Lebensräume und Rückzugsgebiete für seltene Tier- und Pflanzenarten. Stadtböden sind Baugrund für Gebäude, Straßen, Sportplätze, Friedhöfe, Bahngleise, Kleingärten sowie unzählige Ver- und Entsorgungsleitungen. Sie sind Zeugen und Archiv der Siedlungsgeschichte einer Stadt. Zudem können Stadtböden durch Wasserverdunstung für das Klima in Städten einen wesentlichen Beitrag leisten.
Die Aktion wird gefördert vom Umweltbundesamt (UBA) in Dessau.
Weitere Informationen und Downloads:
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