Alfred Bentz (1897 - 1964), Präsident von 1958 bis 1962
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| Werdegang | |
1918 | Beginn seines Studiums der Naturwissenschaften an den Universitäten Tübingen und München |
1922 | Erhalt des Doktorgrades der Naturwissenschaften |
1923 | Geologe der Preußischen Geologischen Landesanstalt in Berlin |
1929 | Hauptreferent für Erdölfragen bei der Preußischen Geologischen Gesellschaft |
1936 | Ernennung zum Landesgeologen und Professor |
1940 | Direktor der Abteilung Erdöl bei der Reichsstelle für Bodenforschung |
1945 - 1962 | Erst Direktor des Amtes für Bodenforschung, später Präsident des umbenannten Amtes, der Bundesanstalt für Bodenforschung |
Wissenswertes
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Hans Joachim Martini (1908 – 1969), Präsident von 1962 bis 1969
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| Werdegang | |
1927 | Beginn seines Studiums an den Universitäten Freiburg im Breisgau und Göttingen |
1934 | Promotion Dr. phil. |
1935 | Anstellung an der Thüringischen Geologischen Landesuntersuchung in Jena |
1945 | Wechsel zum Amt für Bodenforschung |
1951 | Lehrauftrag an der Bergakademie Clausthal-Zellerfeld für regionale Geologie |
1957 | Honorarprofessor der Bergakademie |
1958 | Wechsel zur Bundesanstalt für Bodenforschung |
1962 – 1969 | Präsident der Bundesanstalt für Bodenforschung |
Wissenswertes
- 1967 wurde Martini die Würde eines Ehrenbürgers von der Technischen Hochschule Clausthal-Zellerfeld verliehen
- Gehörte zu den führenden Kräften, die an der Weiterentwicklung und dem Ausbau der Bundesanstalt für Bodenforschung beteiligt waren
- Träger des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- Starb bei einem tragischen Verkehrsunfall
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Gerhard Richter-Bernburg (1907 – 1990), Präsident von 1970 bis 1972
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| Werdegang | |
1925 – 1929 | Studium der Geologie, Mineralogie und Chemie |
1929 – 1934 | Assistent am Göttinger Institut |
1934 | Assistent bei der Preußischen Geologischen Landesanstalt |
1936 | Ernennung zum außerplanmäßigen Geologen |
1938 | Anstellung als planmäßiger Bezirksgeologe beim Reichsamt für Bodenforschung |
1942 | Dozentur für allgemeine und angewandte Geologie an der Universität Göttingen |
1948 | Lehrauftrag an der Technischen Hochschule Hannover |
1949 | Alfred Bentz bietet ihm eine Stelle im Amt für Bodenforschung an |
1951 | Ernennung zum außerplanmäßigen Professor |
1963 | Vizepräsident der Bundesanstalt für Bodenforschung |
1970 - 1972 | Präsident der Bundesanstalt für Bodenforschung |
Wissenswertes
- In den Kriegsjahren galt er als „unabkömmlich“ und musste seine Dozentur an der Universität Göttingen aufgeben
- Erhielt 1968 die Hans-Stille-Medaille der Deutschen Geologischen Gesellschaft
- In seiner Ruhestandszeit befasste er sich fast ausschließlich mit Salzproblemen
- Von Richter-Bernburg stammt das Mosaikprofil, das die Eingangshalle des hannoverschen Dienstgebäudes schmückt
- Am Ende seiner Amtszeit erhielt er das Bundesverdienstkreuz, das er jedoch unter Protest über den neuen Präsidenten der Bundesanstalt für Bodenforschung zurück sandte
- Ehrendoktor der Universität Würzburg
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Eberhard Machens (1929 – 2018), Präsident 1972
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| Werdegang | |
| Geologie-Studium in Tübingen und Münster
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1958 | Beginn einer langjährigen Tätigkeit als Geologe der französischen Verwaltung in West- und Ostafrika |
1967 | Aufnahme einer Lehrtätigkeit an der Universität Mainz, Professur für „Geologie außereuropäischer Länder“ |
1972 | Präsident der Bundesanstalt für Bodenforschung – nach wenigen Tagen im Amt auf eigenen Wunsch beurlaubt |
1975 | Entsendung an die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris, als Direktor zuständig für Fragen der Prospektion und des Bergbaus in Entwicklungsländern |
| Anschließend 14 Jahre im Bundeswirtschaftsministerium als „Beauftragter für Rohstofffragen im Außenwirtschaftsbereich“ tätig |
| Zum Abschluss seines Berufslebens Übernahme eines „Lehrstuhls für Rohstoffwirtschaft“ an der Universität Cottbus |
Wissenswertes
- ehemaliger Schwager des früheren Bundesministers für Wirtschaft und Finanzen, Prof. Dr. Karl Schiller
- die Ernennung zum Präsidenten der Bundesanstalt für Bodenforschung erfolgte unter großen Protesten
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Ulrich Engelmann, Kommissarischer Leiter von 1972 bis 1974
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| Wissenswertes
- Übernimmt nach der Beurlaubung Machens die Geschäfte der Bundesanstalt
- Vom Wirtschaftsministerium entsandter Staatskommissar
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Friedrich Bender (1924 - 2008), Präsident von 1975 bis 1985
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| Werdegang | |
1945 – 1946 | Bergbaubeflissener im Eisenerzbergbau bei Dillenburg |
1946 – 1949 | Studium an der Technischen Hochschule Stuttgart und den Universitäten Tübingen und Heidelberg |
1950 – 1951 | Arbeit in der Erdölindustrie |
1958 | Anstellung beim Amt für Bodenforschung |
1961 – 1967 | Einsatz als Leiter der neu gegründeten geologischen Mission der Bundesanstalt für Bodenforschung in Jordanien |
1975 – 1985 | Präsident der Bundesanstalt für Bodenforschung |
Wissenswertes
- 1974 ging die kommissarische Führung von Engelmann auf Bender über
- Erhalt des Bundesverdienstkreuzes 1984
- War während seiner aktiven Zeit ständig im Ausland unterwegs
- Während seiner Präsidentschaft wurde die Kooperation mit ausländischen geowissenschaftlichen Institutionen stark ausgeweitet
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Martin Kürsten (1931 – 2019), Präsident von 1986 bis 1996
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| Werdegang | |
1951 – 1956 | Studium der Geologie in Bonn und der University of Edinburgh |
1956 – 1957 | Assistent am geologischen Institut Bonn |
1958 | Anstellung beim Amt für Bodenforschung |
1971 | Ernennung zum wissenschaftlichen Direktor |
1972 | Leiter der Abteilung „Geochemie und Mineralogie“ |
1973 | Beförderung zum Direktor und Professor |
1979 | Leiter der Abteilung „Wirtschaftsgeologie“ |
1986 – 1996 | Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe |
Wissenswertes
- 1965 wurde Kürsten auf den Titel „Assessor im geologischen Dienst“ vereidigt
- Erhalt des Bundesverdienstkreuzes
- Setzte sich aktiv für die Errichtung einer Außenstelle in Berlin nach der Wiedervereinigung ein
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Friedrich-Wilhelm Wellmer (1940), Präsident von 1996 bis 2005
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| Werdegang | |
1962 – 1966 | Studium des Bergbaus und Geologie in Berlin und Clausthal |
1966 | Nach Beendigung des Studiums arbeitet Wellmer 13 Jahre für die Metallgesellschaft, unter anderem in Australien und Kanada |
1987 | Leiter der Abteilung „Wirtschaftsgeologie und Internationale Zusammenarbeit“ bei der BGR |
1991 | Honorarprofessor an der Technischen Universität Berlin |
1996 – 2005 | Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe |
Wissenswertes
- Erhielt den Ehrendoktor der TU Bergakademie Freiberg und der TU Clausthal
- Erhielt 2005 die Abraham-Gottlob-Werner-Medaille
Prägte entscheidend die Struktur der BGR, u. a.:
- Verstärkung der internationalen Zusammenarbeit
- Einführung eines festen Planungszyklus für das Programm der BGR
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Bernhard Stribrny (1952), Präsident von 2005 bis 2006
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| Werdegang | |
| Studium der Geologie und Mineralogie an der Universität Frankfurt |
1991 | Referent beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Referat "Sicherstellung und Endlagerung radioaktiver Abfälle" |
1994 | Fachgruppenleiter „Mineralogie und Lagerstättenforschung“ bei der BGR |
2001 | Leiter des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg |
2005 – 2006 | Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe |
Wissenswertes
- Im Rahmen seiner Forschungstätigkeiten an den Universitäten Frankfurt und Karlsruhe war Stribrny mehrfach im Ausland tätig
- Lehraufträge an den Universitäten in Frankfurt am Main, Karlsruhe, Hannover und Freiburg
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Alfred Hollerbach (1942), Kommissarischer Präsident von 2006 bis 2007
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| Werdegang |
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Vor 2006 | Leiter der Abteilung „Geochemie, Mineralogie, Bodenkunde“ |
2006 – 2007 | Leiter der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe |
Wissenswertes
- Leiter der BGR während der Evaluierung 2007
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Hans-Joachim Kümpel (1950), Präsident von 2007 bis 2016
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| Werdegang | |
1970 – 1973 | Studium der Mathematik und Informatik in Freiburg i. Br. |
1973 – 1977 | Studium der Geophysik mit den Nebenfächern Geologie, angewandte Physik und Ozeanographie an der Universität Kiel |
1977 – 1982 | Promotionsstudium in Geophysik mit den Nebenfächern Geologie und Physikalische Ozeanographie an der Universität Kiel |
1978 – 1991 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Hochschulassistent am Institut für Geophysik in Kiel |
1991 | Universitätsprofessor für Angewandte Geophysik am Geologischen Institut der Universität Bonn |
2001 – 2007 | Direktor des Leibniz-Instituts für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben (GGA) in Hannover |
2007 - 2016 | Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe |
Wissenswertes
- Killam-Postdoc Stipendiat an der Dalhousie University, Halifax, Kanada (1983)
- Während seiner Tätigkeit beim GGA-Institut Inhaber der Professur für die Modellierung von Geosystemen an der TU Clausthal
- Seit 2007 Universitätsprofessor für Methoden der Angewandten Geophysik an der Leibniz-Universität Hannover
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Ralph Watzel (1961), Präsident seit 2016
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| 1981 | Beginn seines Studiums der Geologie (Universität Heidelberg, Vordiplom) und Angewandten Geologie mit Geophysik (Universität/TH Karlsruhe, Diplom)
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1986 | Erster von mehreren Auslandsaufenthalten als Projekt-Mitarbeiter in der Grundwasserprospektion in mehreren Ländern Afrikas |
1991 | Hydrogeologe beim Staatlichen Geologischen Dienst von Baden-Württemberg |
1994 | Promotion zu einem isotopenhydrologischen Thema an der Universität Freiburg i. Br. |
2001 | Referent für Nachhaltiges Wirtschaften im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg |
2006 | Leiter des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau von Baden-Württemberg |
Seit 01.04.2016 | Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe |
Wissenswertes
- Forschungsaufenthalt am Forschungsinstitut für Anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW) in Ulm (1992/93)
- Management-Ausbildung an der Universität St. Gallen/Schweiz (2004/05)
- Lehrbeauftragter (seit 2000) und Honorarprofessor (seit 2007) der Universität Freiburg i. Br.
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