BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

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15 Jahre Dienstbereich Berlin-Spandau

Es ist ein Blick in die Vergangenheit: In ehemaligen königlichen Stallungen und einer Reithalle schlummern mehr als zwei Millionen Gesteine, Minerale und Fossilien. Sie sind Bestandteil der bedeutsamsten geologischen Sammlung in Deutschland und Teil der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Die Sammlungsobjekte lagern in mehr als 1000 Schränken und Vitrinen im Dienstbereich Berlin und bilden für Wirtschaft und Forschung eine unverzichtbare wissenschaftliche Grundlage zur Einschätzung von Lagerstätten, Dokumentation unterschiedlicher geologischer Epochen sowie der Evolution von Flora und Fauna.

Der Dienstbereich im Berliner Bezirk Spandau feiert in diesem Jahr sein 15-Jähriges Bestehen. 1990 wurde die BGR-Außenstelle im Berliner Bezirk Mitte gegründet. Bereits sechs Jahre später folgte der Umzug in die Spandauer Gebäude in der Wilhelmstraße 25-30. Alle Sammlungsstücke, vom nur einige Milligramm schweren Mineral bis hin zu einer drei Tonnen schweren Sandsteinplatte, wurden mitgenommen und erhielten einen neuen Platz in Berlin Spandau.

Der Dienstbereich Berlin in SpandauDer Dienstbereich Berlin in Spandau Quelle: BGR

An dem Dienstbereich Berlin-Spandau sind zurzeit 34 Mitarbeiter der BGR tätig. Sie arbeiten vor allem in den Fachbereichen „Nutzung des Untergrundes, geologische CO2-Speicherung“ und „Informationsgrundlagen Grundwasser und Boden“. So wurde in der Vergangenheit unter anderem der „Geochemische Atlas der Bundesrepublik Deutschland 2006“, die Karte „Groundwater Resources of the World“ und die Projekte „Tiefengas“ und “Southern Permian Atlas“ in Berlin Spandau mitentwickelt und realisiert.

Eine wichtige Rolle im Dienstbereich Berlin wird in Zukunft auch das nationale Bohrkernlager für kontinentale Forschungsbohrungen aus Festgesteinen spielen. Es befindet sich gegenwärtig im Aufbau und soll im Frühjahr 2012 fertiggestellt werden. Das Bohrkernlager wird dann 1200 m² groß sein und Platz für etwa 50 km Bohrkerne bieten. Es wird mit Messgeräten zur zerstörungsfreien Analyse von Bohrkernen, einem Multisensor-Corelogger, einem Röntgenfluoreszenzanalyse-Scanner und einem mobilen Infrarotspektrometer ausgestattet.

Auch die regelmäßig stattfindenden Hauskolloquien zu unterschiedlichen, aktuellen Themen sowie nationale und internationale geowissenschaftliche Veranstaltungen bilden ein wichtiges Element der Arbeiten des Dienstbereichs Berlin. So fanden 2011 beispielsweise Vorträge zu folgenden Themen statt: „Grundwasserressourcenschutz und Abwassermanagement im Libanon“, „Hintergrund, Konzept und stufenweiser Aufbau der deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der BGR“ und „Verbundprojekt Geopotenzial Deutscher Nordsee (GPDN)“.

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