Pressemitteilung
Hannover, 15.09.2014
Hubschrauberflüge bei Münster, Bonn und Speyer: BGR misst natürliche Radioaktivität über Ackerflächen
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) führt am 16. und 17. September 2014 mit ihrem Hubschrauber „Sikorsky S-76B“ geophysikalische Messflüge bei Münster, Bonn (Nordrhein-Westfalen) und Speyer (Rheinland-Pfalz) durch. Dabei wird aus der Luft mit einem Gammastrahlenspektrometer flächig die natürliche Radioaktivität an der Erdoberfläche gemessen (Aeroradiometrie). Es werden die Konzentrationen der natürlichen Radionuklide Kalium, Uran und Thorium in den Gesteinen im Boden erfasst. Die Ergebnisse werden anschließend mit direkt am Boden ermittelten Daten der Universität Bonn verglichen und in Form von Karten dargestellt.
Bodenkundler der Universität Bonn hatten kürzlich im Rahmen eines Projektes zur optimierten Bewirtschaftung von Ackerflächen Messungen mit einem Gammastrahlenspektrometer an einem Traktor vorgenommen. Dadurch erhielten sie hoch aufgelöste Informationen über die Radionuklidgehalte im Ackerboden, die als Basis des Vergleichs dienen.
Mit der jetzt startenden Untersuchung wollen die BGR-Wissenschaftler auch die Vorteile der luftgestützten Methode für die Bestimmung von Bodenparametern aufzeigen. Die bei den Messflügen gewonnenen Daten stehen nach der Auswertung über das Fachinformationssystem Geophysik des Leibniz-Instituts für Angewandte Geophysik (LIAG) öffentlich zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Projekt und zur Gamma-Spektrometrie:
http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/GG_Geophysik/Aerogeophysik/Aeroradiometrie/aeroradiometrie_inhalt.html;jsessionid=1CFA31260335E6042B789F289617DD8E.1_cid334?nn=1542180
Ansprechpartner:
Dr. Bernhard Siemon, 0511 643 3488 E-Mail: Bernhard.Siemon@bgr.de
| Pressesprecher: Andreas Beuge, Tel.: 0511 643 2679 E-mail: info@bgr.de Internet: http://www.geozentrum-hannover.de |