Neues aus der Geodateninfrastruktur BGR
Hauskolloquium am Dienstag, den 05. Februar 2019 um 10°° Uhr im Großen Sitzungssaal des Hauses.
Moderation: T. Wodtke
A. Bornemann und F. Plattetschläger: Litholex – Lithostratigraphisches Lexikon
LithoLex ist eine Datenbank, in der die lithostratigraphischen Einheiten Deutschlands erfasst und im Internet der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Die fachlichen Inhalte werden dazu von der Deutschen Stratigraphischen Kommission (DSK) und deren Subkommissionen geliefert und von der BGR als verantwortliche Stelle für die Bereitstellung länderübergreifender Geoinformationen veröffentlicht.
LithoLex ist seit dem 07. August 2006 online. Im Frühjahr/Sommer 2018 wurde LithoLex neu programmiert und grundlegend überarbeitet. Die neue Version der Datenbank ist seit dem 14. August 2018 öffentlich zugänglich.
U. Raschke und K. Schmitz: Gewis – Geowissenschaftliche Sammlungen online
Die Geowissenschaftlichen Sammlungen in Hannover und Berlin präsentieren sich seit 2018 erstmals online einem Fachpublikum aus Forschung, Lehre und Wirtschaft sowie der interessierten Öffentlichkeit. Dafür hat das Geozentrum Hannover die neue Anwendung GewiS „Geowissenschaftliche Sammlungen online“ ins Internet gebracht.
Der Vortrag berichtet über die Entwicklung der Anwendung bis hin zum fertigen Produkt und zeigt in einer Live-Demonstration, was sie heute schon kann.
H. Albers und B. Paul: INIS - In-Situ Informationssystem
Im Kontext der Endlagerung radioaktiver Abfälle werden in der Abteilung B3 verschiedene in-situ Untersuchungen zur Standortauswahl, zur geologischen Standorterkundung und zur gesteinsphysikalischen Charakterisierung von Wirtsgesteinen durchgeführt. Mit der Entwicklung von INIS erfolgt die Verwaltung und Archivierung von Roh- und Metadaten zentral, authentisch, integer und standardisiert. Dadurch wird den Nutzern der schnelle und transparente Zugang zu geowissenschaftlichen Daten, Kartendarstellungen sowie Fachberichten ermöglicht.
Mit der Anbindung an das Digitale Zwischenarchiv des Bundes (DZAB) soll die Integrität der Rohdaten über die gesamte Beweiswertkette - von der Messung bis zur Archivierung - sichergestellt werden. Durch Digitalisierung von in-situ Prozessen werden bisherige analoge Arbeitsabläufe zum Zweck der Prozessoptimierung abgelöst.