BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Bergbaufolgelandschaft in der Lausitz.

Grundwassermodell für die Lausitz, 12.01.2024

Der Bund und die Länder Brandenburg und Sachsen haben eine Verwaltungsvereinbarung für die Durchführung des Projekts „Grundwassermodell Lausitz“ unterzeichnet. Als länderübergreifendes Steuerungs-, Kontroll- und Bewertungsinstrument hat das geplante Simulationsmodell die Aufgabe, ein strategisches Wassermanagement in der Region Lausitz zu ermöglichen. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum Bergbaufolgen (FEZB) der BGR koordiniert das Projekt. Fachlich begleitet wird es durch das Umweltbundesamt (UBA) und die Fachbehörden der beteiligten Bundesländer.

Das gemeinsam vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) in Brandenburg sowie dem Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) des Freistaates Sachsen auf den Weg gebrachte Projekt soll dazu beitragen, die Folgen des Braunkohleabbaus zu bewältigen und den Strukturwandel in der Region auch vor dem Hintergrund der künftigen Anforderungen des Klimawandels zu unterstützen.
Das Vorhaben sieht die Entwicklung eines Grundwasserströmungsmodells vor, das Fließpfade, Fließgeschwindigkeiten und Grundwassermengen berechnet. Es baut auf den verfügbaren geologischen und geophysikalischen Daten auf. Das Simulationsmodell setzt sich insgesamt aus einem geologisch-hydrogeologischen Strukturmodell, einem Grundwasserströmungsmodell sowie einem Bodenwasserhaushaltsmodell zusammen. Dabei wird zunächst das Strukturmodell durch die zuständigen Fachbehörden in Brandenburg und Sachsen erarbeitet. Die Bergbauunternehmen in der Lausitz werden fachlich eingebunden und ihre bereits bestehenden Regionalmodelle berücksichtigt.

Das Projektgebiet umfasst mehr als 5000 Quadratkilometer. Das Modell soll bis Ende 2027 fertig gestellt sein. Die Kosten belaufen sich auf rund neun Millionen Euro, die zu 70 Prozent vom Bund und zu 30 Prozent von den beteiligten Ländern getragen werden.

Pressemitteilung

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