BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Die Fachkräfte aus der pakistanischen Partnerbehörde zu Besuch bei der BGR in Berlin

Gäste aus Pakistan informierten sich über vorsorgenden Katastrophenschutz, 09.08.2023

Fachkräfte der Nationalen Katastrophenschutzbehörde (NDMA) aus Pakistan waren auf Einladung der BGR auf Studienreise in Deutschland. In der Technischen Zusammenarbeit sind BGR und NDMA Partnerbehörden im Projekt „Förderung der Resilienz gegenüber Naturgefahren“. Ziel des Vorhabens ist es, Maßnahmen zur Anwendung einer Risiko-sensitiven Raumplanung durchzuführen, um in dem südasiatischen Land den vorsorgenden Katastrophenschutz zu verbessern. Dabei sollen Informationen über mögliche Naturgefahren in Planungsprozesse im Sinne eines Risikomanagements einbezogen werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert.

Bei ihrem Aufenthalt in Deutschland informierten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NDMA bei der Konferenz der Internationalen Union für Geodäsie und Geophysik (IUGG) in Berlin über neue Erkenntnisse zu Gefährdungsanalysen. Die pakistanische Partnerbehörde der BGR ist nicht nur für die Einsatzleitung im nationalen Katastrophenfall zuständig. Sie führt auch wissenschaftliche Analysen zu geogenen Gefährdungen sowie zur Exposition und Vulnerabilität der Bevölkerung durch. Der vorsorgende Katastrophenschutz bildet die jüngste Komponente in ihrem Aufgabenspektrum.

Im Anschluss an die Konferenz lernten die NDMA-Fachkräfte bei einer Führung im Berliner Stadtteil Rummelsburg das Konzept einer so genannten „Schwammstadt“ kennen, die Lösungen zur Stärkung urbaner Resilienz bei Starkregenereignissen bietet. Während eines Besuchs im BGR-Dienstbereich Berlin-Spandau stellten Expertinnen und Experten der BGR ihre Forschungsvorhaben zum Schutz der Ressourcen Grundwasser und Boden vor. Am Hauptsitz der BGR in Hannover erörterten die Gäste aus Pakistan Maßnahmen zur technischen Anwendung von Risikoanalysen. Weitere nützliche Hinweise zur Umsetzung einer Risiko-sensitiven Raumplanung gab es bei Gesprächen mit Expertinnen und Experten aus dem Netzwerk der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gesellschaft.

Ebenfalls auf großes Interesse bei den Gästen stießen die Erläuterungen von Fachleuten des Landesamtes für Umwelt (LfU) Brandenburg in Frankfurt/Oder. Am praktischen Beispiel der Oder wurden Maßnahmen zum Hochwassermonitoring und –schutz sowie die Zusammenarbeit verschiedener Institutionen im Katastrophenfall vorgestellt. Zudem fand eine Exkursion in das Odergebiet und zur Einsatzzentrale des Landkreises Märkisch-Oderland statt. Zum Abschluss ihres Aufenthaltes besuchten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NDMA das Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungszentrum GFZ. Dort lernten die NDMA-Fachkräfte den Einsatz von Risikoanalysen und Fachdaten zur Unterstützung von Einsatzleitstellen des Katastrophenschutzes kennen.

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