|
Neue DERA-Studie zur Risikobewertung bei Lithium, 18.01.2023 Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR hat die Ergebnisse ihrer aktualisierten Rohstoffrisikobewertung zum Batterierohstoff Lithium in einer Studie veröffentlicht.
Untersucht wurde die zukünftige Marktversorgung mit Lithium an Hand mehrerer Szenarien. Danach könnte sich die Nachfrage nach dem Rohstoff bis zum Jahr 2030 um den Faktor vier bis acht erhöhen. Zugleich würde sich nach diesen Prognosen ein massives Angebotsdefizit ergeben.
Lithium spielt bei der E-Mobilität sowie beim Ausbau und der Speicherung von erneuerbaren Energien (Wind, Solar) eine Schlüsselrolle. Aktuell ist der Rohstoff, der für die Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien benötigt wird, nicht substituierbar.
Die Entwicklungen auf dem Lithiummarkt haben in den letzten fünf Jahren nochmals deutlich an Dynamik hinzugewonnen. Ziel der Studie war es, die aktuelle Marktsituation neu zu bewerten, um mögliche Schwachstellen in der Rohstoffversorgung zu identifizieren. In diesem Kontext geht die Untersuchung auch auf die Potenziale einer möglichen Eigenversorgung Europas mit Lithium für die sich ansiedelnde Batteriezellenfertigung ein. Europa ist dabei, sich neben Asien und den USA zu einem Hotspot der Batteriezellenfertigung zu entwickeln. Zudem werden in der Studie Aspekte einer nachhaltigen Gewinnung von Lithium erörtert.
Fotovergrößerung
|