BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Feinsand aus der größten Sandwüste der Erde, der Rub al-Chali, im Emirat Abu Dhabi

Zu fein – Wüstensand kein hochwertiger Baurohstoff, 06.08.2019

Die BGR hat jetzt wissenschaftlich untersucht, ob sich Wüstensande nicht möglicherweise doch als hochwertige Baurohstoffe eignen. Aufgrund der zu großen Rundung der einzelnen Körner galt Wüstensand bisher als ungeeignet – zumindest als Bestandteil zur Herstellung von hochwertigem Beton. Für die stichpunktartige Laboranalyse verwendete die BGR zwölf unterschiedliche Sandproben aus der Sahara und von der Arabischen Halbinsel. Die Proben hatte das Deutsche Sandmuseum in niedersächsischen Cramme (Landkreis Wolfenbüttel) zur Verfügung gestellt. Die BGR-Experten bestimmten die mineralogische Zusammensetzung der Sande sowie Form und Größe der einzelnen Körner. Das Ergebnis: Der Wüstensand ist zu fein. Hochwertiger Bausand für Beton muss alle Korngrößenfraktionen zwischen 0,063 mm und 2 mm abdecken. Mit Ausnahme einer Sandprobe besaß der Wüstensand dagegen keinerlei Grobsandanteile. Auch die Mittelsandfraktion fehlte meist ganz. Nur Feinsand und zum Teil etwas Staubkorn, kleiner 0,063 mm, waren vorhanden. BGR-Sandexperte Dr. Harald Elsner: „Aus diesem Feinsand kann man keinen hochfesten Beton herstellen.“

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