BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Navigation ▼
Der jordanische Minister für Wasser und Bewässerung, Ing. Raed Abu Saud (im Foto links), verleiht BGR-Projektleiter Klaus Holzner (rechts) eine Plakette in Anerkennung der langjährigen und sehr erfolgreichen Zusammenarbeit im Wassersektor

60 Jahre deutsch-jordanische Zusammenarbeit im Wassersektor, 25.04.2019

Seit 60 Jahren engagiert sich Deutschland im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit in Jordanien – ein Jubiläum, das 2019 im Rahmen verschiedener Veranstaltungen gefeiert wird. Zu den Meilensteinen in der deutsch-jordanischen Zusammenarbeit gehören die Projekte im Wassersektor, die jetzt im Mittelpunkt eines Festaktes in der jordanischen Hauptstadt Amman standen. An der Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft der Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Jordanien, Birgitta Siefker-Eberle, und des jordanischen Ministers für Wasser und Bewässerung (MWI), Ing. Raed Abu Saud, stattfand, nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Diplomatie, Behörden sowie deutschen und internationalen Durchführungsorganisationen teil.
In ihrer Rede hob die deutsche Botschafterin hervor, dass Deutschland seit 1959 die nachhaltige Entwicklung Jordaniens nicht zuletzt durch die erfolgreiche technische Zusammenarbeit der BGR und ihrer jordanischen Partnerinstitutionen gefördert habe. Durch den Aufbau von technisch-wissenschaftlichen Kapazitäten in der Grundwassermodellierung, durch die Ausweisung von Schutzzonen sowie die Berücksichtigung der Grundwasservulnerabilität in der Landnutzungsplanung und das Brunnenfeld-Management wurden moderne Instrumente eingeführt, die den bestmöglichen Schutz und eine optimale Nutzung der kostbaren jordanischen Grundwasserressourcen ermöglichen. Der jordanische Minister für Wasser und Bewässerung verwies auf die große Bedeutung der deutschen Zusammenarbeit für sein Land und dankte der deutschen Regierung, der Botschafterin und den deutschen Durchführungsorganisationen für ihre Unterstützung in der Bewältigung der großen Herausforderungen im Wassersektor.
Im Anschluss an den Festakt wurde eine Ausstellung zur deutsch-jordanischen Zusammenarbeit im Wassersektor eröffnet. Die BGR koordinierte gemeinsam mit dem jordanischen Wasserministerium, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der KfW Entwicklungsbank einen Informationsstand zum Thema Wasserressourcenmanagement und hydrologisches Monitoring. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BGR erläuterten der deutschen Botschafterin und dem jordanischen Minister die Ergebnisse der BGR-Projekte in einem persönlichen Gespräch. Der Minister bedankte sich für die Arbeiten zur Analyse der in Jordanien kritischen Grundwassersituation. Neben der landesweiten Grundwasserstudie interessierte er sich insbesondere für die Ergebnisse des numerischen Grundwassermodells. Der Minister betonte die hohe Relevanz der Prognosemöglichkeiten im Zusammenhang mit dem weiterhin stark absinkenden Grundwasserspiegel.
Aktuell unterstützt die BGR das Königreich Jordanien in zwei Projekten bei der Bewirtschaftung seiner knappen Grundwasserressourcen – zum einen bei einem Vorhaben, das die jordanischen Behörden bei der Bewertung der landesweit verfügbaren Grundwasserressourcen stärken soll und zum anderen in einem Projekt zum verbesserten Grundwassermanagement als Antwort auf die syrische Flüchtlingskrise.

Fotovergrößerung

Diese Seite:

Hinweis zum Einsatz von Cookies

Mit dem Klick auf "Erlauben" erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihren Aufenthalt auf der Seite anonymisiert aufzeichnen. Die Auswertungen enthalten keine personenbezogenen Daten und werden ausschließlich zur Analyse, Pflege und Verbesserung unseres Internetauftritts eingesetzt. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK

Zum Anfang der Seite ▲